Wie viele Menschen, meiner Generation habe ich in meinen 20ern mein Leben mit der Akademikerbrille geplant, habe die Wege eingeschlagen, die man so einschlägt, um mal ein anständiges und finanziell abgesichertes Leben führen zu können. Immer schön rechtzeitig an die Rente denken: Karriere, Wohlstand, Haus, Lebensstandard.
Erst Gymnasium, dann Studium zum Dipl.-Ing, dann Berufseinstieg und von da an jeden Tag zur Arbeit. 2 Stunden Fahrtzeit pro Tag, 8 Stunden meist unter hohem Druck in meinem Job als Technischer Redakteur arbeiten. 10 Stunden+ Lebenszeit. Danach platt nach Hause, am nächsten Tag das Ganze wieder von vorne. In der Freizeit, dann die üblichen Ablenkungen, die man sich so schafft, um wieder runterzukommen.
Für Selbstentwicklung und Daseinsfragen gab es lange keinen Platz. Es schien ja auch alles klar, außer dass ich zunehmends unglücklicher wurde. Im Jahr 2007 ein erster Warnschuss meines Körpers, gefolgt von einer OP mit ungewissem Ausgang und Bangen.
Ich wusste, ich muss etwas ändern, aber leider hatte ich keine Ahnung was und wie. Zu lange schon hatten die Mühlen des Alltags meinen Wesenskern langsam aber sicher in den Hintergrund gedrängt und ich den Kontakt zu mir verloren. Aber von da an war zumindest eine Stimme in mir, die mich immer wieder mahnte etwas zu ändern. Also begann ich zu suchen. Trotzdem dauerte es noch bis zum Jahr 2013, bis ich endlich schaffte, mich aufzumachen, auf den Weg zurück zu mir.
Dann die entscheidende Wende. Ich schloss mich einer ZEN-Meditationsgruppe an, und das sollte alles ändern. Durch die Innenkehr und Stille begann sich etwas in mir zu erinnern. Mir fiel wieder ein, wie naturverbunden ich als Kind gewesen bin. Viel war davon nicht mehr in meinem Bewusstsein. Aber Schritt-für-Schritt begann ich wieder mit offenen Augen Natur zu sehen und wahrzunehmen und konnte aus meinem Tunnelblick der Gewohnheit herausschauen.
Ich sah all die Tiere, Pflanzen und den Himmel da draußen wieder. Ich atmete bewusst Luft. Alles war die ganzen Jahre über da gewesen, aber es fühlte sich an, wie als wäre es das nicht gewesen in den letzten Jahren, so verschlossen und abgestumpft war ich geworden. Letztlich und mit einer überwältigenden Woge an Trauer fiel mir auf, dass ICH nicht dagewesen war in all den Jahren.
Ich meditierte also regelmäßig, ging wieder bewusst raus in die Natur und begann langsam eine Rückverbindung zu mir und dem Leben herzustellen, ein jahrelanger Prozess der Umkehr.
Die Wende mit Meditation
Der Wunsch zu helfen
Ich erkannte, dass ich meine Erfahrung weitergeben wollte und so kamen nach und nach Ausbildungen hinzu, zum Meditationslehrer mit Schwerpunkt Natur, zum Naturführer, zum ZhanZhuang-QiGong-Lehrer. Außerdem beschäftigte ich mich mehr mit dem Zustand unserer Welt, dem System, das mich so auf den Weg von mir weg geführt hat.
Im Game Changer Intensive begriff ich erstmals die Zusammenhänge, Natur – Umwelt – Gesellschaft -ICH und bekam einen Blick, auf das große Ganze. Die immergleiche Formel aus Wirtschaft und Wohlstand, die die Welt entzweit und Zerstörung und Ungleichheit rechtfertigt. Ich lernte Menschen kennen, die sich einsetzen für eine Bewusstseinsveränderung, um uns von dem fatalen Kurs, den wir für uns selbst und als Gesellschaft weg vom Leben eingeschlagen haben abzubringen. Gar nicht so leicht, haben wir doch alle gelernt, dass ein „interessiert mich nicht“, „geht mich nichts an“, und „darüber redet man besser nicht“ eine adäquate Verhaltensweise ist. Eine Umgangssweise, die uns immer weiter vom Leben und von uns selbst trennt, wie ich jetzt weiß.
In Active Hope fand ich schließlich einen Ansatz, für mich und als Hilfestellung für andere, der eigenen Ratlosigkeit und Verzweiflung und dem gewohnheitsmäßigen Verdrängen in positiver Art und Weise zu begegnen. Also ließ ich mich auch hier ausbilden zum Facilitator. Aber irgendwie passte alles noch nicht recht zusammen. Wie konnte ich all diese Dinge zusammenbringen und möglichst anderen damit auch eine Hilfe sein?
Mein Interesse an einer Coaching-Format-Ausbildung sollte die Wende bringen. The Wholeness Work® war ein neues Format aus dem NLP, das mit Egostrukturen und Bewusstsein arbeitet. Das klang spannend, weil ich die Wichtigkeit von Bewusstsein und die Kenntnis von Egostrukturen aus der Meditation bereits kannte.
Was für mich methodisch erst ein bisschen nach Esoterik-Hokus-Pokus klang, probierte ich zunächst an mir selbst aus. Das Ergebnis überzeugte mich derart und hatte viel mit der Innenkehr in der Meditation gemein, nur war es deutlich methodischer. Erstmals konnte ich Veränderung unmittelbar und gezielt körperlich, wie auch im Bewusstsein spüren. Also absolvierte ich die Ausbildung zum The Wholeness Work® Coach und erkannte zugleich, dass Beratung und Coaching eigentlich die logische Kosequenz aus all meinen losen Ausbildungsfäden war, wo ich Achtsamkeit mit Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstseinsarbeit zusammenbringen und außerdem noch Menschen von meiner persönlichen Erfahrung profitieren lassen konnte.
So schlug ich dann schließlich den Weg zum psychologischen Berater ein, lernte mein bisheriges Wissen und Techniken und Hintergründe aus Beratung und Coaching methodisch einzusetzen, um anderen helfen zu können.
Und noch eine Wende zum Coaching
Und jetzt ist es mein Wunsch Dich zu unterstützen, Deinen Weg zu Deiner eigenen Natürlichkeit wieder zu finden, und vielleicht einen Prozess, der bei mir rückblickend betrachtet nur sehr langsam vorangeschritten ist, und auch lange noch nicht vorbei ist, vielleicht für Dich etwas zu verkürzen. Denn auch das bin ich: authentisch mit all meinen eigenen Baustellen, denn Berater und Coaches, die einem das Gefühl vermitteln, dass sie bereits alle Probleme selber für sich gelöst haben, gibt es schon mehr als genug da draußen. Und das empfinde ich zumindest als eher deprimierend für Menschen, die ohnehin gerade das Gefühl haben, dass es bei anderen einfach scheinbar fluffiger läuft, als bei einem selbst.
Meine Überzeugung
Ich bin überzeugt davon, dass wir in der heutigen Zeit alle vor der Herausforderung stehen, eine Bewusstseinswende zu vollziehen. In einer Welt, in der alte Strukturen und Lebensgewohnheiten gerade im Eiltempo vor unseren Augen zerfallen und die Zerstörung unserer natürlichen Umgebung immer weiter und schneller voranschreitet, brauchen wir Orientierung und Halt, der weit über materielle, familiäre und profane Dinge hinaus geht. Wir brauchen eine Verbindung zu uns Selbst, unserem Dasein und, dem was uns alle als Lebewesen ausmacht, zu unserer inneren und der äußeren Natur.
Selbstentwicklung und ein Bewusstsein für uns als Menschen und unser Dasein sind nicht länger mehr nur ein Luxus, sondern ein Muss, damit wir weiterhin Halt haben in unserer menschlichen Existenz.
Und die Wiederentdeckung unserer inneren Natürlichkeit ist der Schlüssel. Ich bin überzeugt davon, dass die Alltagsprobleme , die wir heute erleben nur die Symptome einer tiefer liegenden Inkongruenz mit unserer Natürlichkeit sind, mit der wir uns beschäftigen müssen.
Wenn wir Zugang zu unserer eigenen Natürlichkeit und unserem Sein haben und im Rhythmus mit unserer eigenen Natur leben, können wir stimmig, und voller Erfülltheit durchs Leben gehen, Glück im einfachen Dasein erfahren und dabei noch Gutes in der Welt tun.
Schwerpunkte meiner Arbeit
Die wichtigsten Eckpfeiler meiner Arbeit in Kürze:
Identifizieren und Ablegen von gewohnten Rollenbildern, Identitäten, Zwängen und Mustern
Bewusstes Wahrnehmen
Selbstbeobachtung auf allen Ebenen (Körper, Emotionen, Geist)
Die eigene Stimme hören und lernen auf sie zu vertrauen
Handlungskonkgruenz prüfen: Unstimmiges Handeln entgegen der eigenen Natur erkennen und entgegenwirken
Sinnhaftigkeit und Verbundenheit mit dem Leben und der Natur kultivieren
Meine Werte
Authentizität
Ich bin authentisch, nahbar und stehe zu meinen eigenen Baustellen. Ich mache meine Arbeit aus dem Wunsch heraus zu helfen, auf Augenhöhe und mit aufrichtigem Interesse.
Entwicklung
Ich ermutige Dich zum Andersdenken und zur Selbsterfahrung und ermögliche Dir damit von Dingen, die bislang Deine Entwicklung verhindert haben, loszulassen.
Achtsamkeit
Ich begegne Dir ohne Vorurteile und ohne Standardlösungen und ermächtige Dich Dir selbst und Deiner Umwelt achtsam zu begegnen und Selbsterfahrung zu machen.
Empathie
Ich höre bewusst zu, versetze mich in Deine Gefühls- und Gedankenwelt, versuche Vertrauter und Stütze zu sein auf Deiner persönlichen Reise.
Mein Weg in Fakten
Meine Erfahrung
Ausbildungen
Studium „Psychologischer Berater“ (ALH-Akademie, Köln) 2023-2025
Ausbildung und Zertifizierung „The Wholeness Work Coach“ (Level 1 und 2) (Ulrich Bührle /Ralph Köbler und Connirae Andreas / Andreas NLP) 2022-2024
Kursleiterausbildung Qigong / Zhan Zhuang (Forest Rock Qigong, Online) 2022
Active Hope Facilitator Training (Chris Johnstone und Madeleine Young) 2022
Game Changer Intensive (Pachamama Alliance) 2021
Kompaktausbildung Meditationslehrer und Seminarleiter Autogenes Training (IEK, Berlin) 2019
Kompaktausbildung Green Meditation – Meditatives Naturerleben und leibnahe Achtsamkeit (Europäische Akademie für biopsychsoziale Gesundheit / Fritz Perls Institut, Hückeswagen) 2014
Ausbildung und Zertifizierung zum Natur- und Landschaftsführer (Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW / Verband Gebirgs und Wandervereine e.V.) 2013
Studium „Dipl. Ing. Medientechnik“ (FH Düsseldorf) 1998-2004
Wissenswertes
Prägende Stationen in meinem Leben
Diverse Selbsterfahrungskurse seit 2017
Einführung in Yiquan und Zhan Zhuang und regelmäßige Praktizierung seit 2018
Ausbildung und Arbeit in einer Wildtierauffangstation 2014-2018
Einführung in ZEN-Meditation und regelmäßige Praktizierung seit 2013
Chirurgischer Eingriff 2007
Kursleitererfahrung
Stehen wie ein Baum (Zhan Zhuang) Kurse (VHS Prüm) seit 2023
Einzelseminare Naturmeditation seit 2022
Meditationskurse Sitz- und Atemmeditation (VHS Prüm) seit 2020